Youtube

Nachdem Julia Reda von den Piraten, die ganze Zeit schon gegen Artikel 13 kämpft, hat es Youtube plötzlich überrissen, das etwas schief läuft:
https://www.youtube.com/saveyourinternet/

Der Aufruf von YouTube-CEO Susan Wojcicki
Liebe Creator,
2005 wurde das erste Video mit dem Titel „Me at the zoo“ auf YouTube hochgeladen. Seitdem hat sich YouTube zu einer globalen Videoplattform entwickelt, die Milliarden von Menschen täglich zum Wissensaustausch, für kreative Zwecke und zur Interaktion mit anderen nutzen. Heute ist YouTube eine vielfältige Gemeinschaft von Creatorn, die die nächste Generation von Medienunternehmen aufbauen und Fans auf der ganzen Welt begeistern. Ihr schreibt Geschichte und verändert die Art und Weise, wie Menschen Videos ansehen, miteinander interagieren und ihrer Stimme Gehör verschaffen. Ich freue mich, euch dabei helfen zu dürfen, und bin nach wie vor von dem inspiriert, was ich sehe.

Im letzten Jahr hat die Anzahl der Kanäle mit über 1 Million Abonnenten um 75 Prozent zugenommen. Mehr als eine Milliarde Fans besuchen jeden Monat YouTube, um Musikkultur zu erleben und neue Musik und Künstler zu entdecken. Aus diesem Grund haben wir YouTube Music auf Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Irland und Russland ausgeweitet und in den letzten Monaten drei neue Stories zu Janelle Monáe, J Balvin und Shawn Mendes in unserer YouTube Artist Spotlight-Serie veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir im letzten Quartal 13 YouTube Originals herausgebracht, davon drei in Deutschland und zwei in Frankreich.

Ermöglicht wird all das durch die beeindruckende Kreativwirtschaft, zu der ihr beitragt. Diese wachsende Kreativwirtschaft ist jedoch gefährdet, seit das EU-Parlament über Artikel 13 abgestimmt hat, denn diese Urheberrechtsgesetzgebung könnte das Internet, wie wir es heute kennen, drastisch verändern.

Artikel 13 in seiner jetzigen Fassung könnte Millionen von Menschen – von Creatorn wie euch bis hin zu alltäglichen Nutzern – daran hindern, Inhalte auf Plattformen wie YouTube hochzuladen. Und er könnte Nutzer in der EU daran hindern, Inhalte anzusehen, die bereits auf den Kanälen von Creatorn überall verfügbar sind. Dazu gehört YouTube’s unglaublicher Videokatalog im Bildungsbereich wie zum Beispiel Sprachunterricht, Physik-Tutorials oder andere How-To-Themen.

Diese Gesetzgebung stellt eine klare Bedrohung für euren Lebensunterhalt und eure Möglichkeit dar, euch weltweit Gehör zu verschaffen. Und falls Artikel 13 wie vorgeschlagen umgesetzt wird, sind hunderttausende Arbeitsplätze bedroht – von europäischen Creatorn, Unternehmen, Künstlern und jeden, den sie beschäftigen. Der Vorschlag könnte Plattformen wie YouTube dazu zwingen, nur eine kleine Anzahl von Inhalten großer Unternehmen zuzulassen. Es wäre für schlichtweg zu riskant, Inhalte von kleinen Videomachern zu präsentieren, da die Plattformen nun direkt für diese Inhalte verantwortlich wären. Wir wissen, wie wichtig es ist, dass alle Rechteinhaber angemessen entschädigt werden, weshalb wir Content ID und eine Plattform zur Auszahlung aller Arten von Inhalteinhabern entwickelt haben. Aber die unbeabsichtigten Folgen von Artikel 13 gefährden dieses Ökosystem. Wir setzen uns dafür ein, mit der Industrie zusammenzuarbeiten, um einen besseren Weg zu finden. Der Gesetzestext könnte bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, daher ist es wichtig, sich jetzt zu Wort zu melden.

Bitte nehmt euch einen Moment Zeit, um euch über die möglichen Auswirkungen auf eure Kanäle zu informieren und dann umgehend zu handeln. Erzählt der Welt in den sozialen Netzwerken (#SaveYourInternet) und auf euren Kanälen, warum die Kreativwirtschaft wichtig ist und wie sich diese Gesetzgebung auf euch auswirken wird.