Terreg

Aktuell verhandelt die EU die geplante TERREG-Verordnung, die das Ziel hat, die Verbreitung terroristischer Inhalte im Internet zu verhindern – und das, wenn es nach Kommission und Regierungen geht, mit Uploadfiltern und grenzüberschreitenden Schnell-Löschanordnungen. Die laufenden Trilog-Verhandlungen sind die letzte Chance, Änderungen vorzunehmen, bevor die Verordnung verabschiedet wird.

„Die TERREG-Verordnung könnte dem freien und offenen Internet massiven Schaden hinzufügen und unsere Grundrechte einschränken, ohne dabei die erhoffte Wirkung zu erzielen. Mit der verpflichtenden Einführung von Uploadfiltern würde der Grundstein für eine leicht zu missbrauchende, fehleranfällige und noch dazu ineffektive Zensurinfrastruktur gelegt werden. Die grenzüberschreitenden Schnell-Löschanordnungen könnten Einzelpersonen oder kleine Organisationen, die eine 24-Stunden-Erreichbarkeit nicht leisten können, zur Schließung von Internetportalen zwingen. Deshalb ist es so wichtig, dass Kommission und EU-Regierungen im Rat massiven Widerstand erfahren. Nur zusammen und mit genügend öffentlicher und medialer Aufmerksamkeit können wir es schaffen, das Schlimmste zu verhindern! Dabei kann jeder einzelne helfen, auch Du!“
Dr. Patrick Breyer, Bürgerrechtler und Europaabgeordneter der Piratenpartei

Weitere Infos https://www.piratenpartei.de/terreg-verordnung/

Demo 23.3.2019 13:30 Marienplatz München

Aufruf zu europaweiten Aktionen am Samstag, den 23. März!
In München am Samstag 23.3.2019 um 13:30 Uhr auf dem Marienplatz.

Unbeirrt will der Rechtsausschuss des Europaparlaments und Berichterstatter Axel Voss (CDU) Uploadfilter und ein EU-weites Leistungsschutzrecht für Presseverleger einführen. Mit knapper Mehrheit hat das Europaparlament im Juli entschieden, noch Änderungen zuzulassen. Abstimmung über Änderungsanträge fanden im September 2018 statt, kann das Parlament die Pläne zu #Artikel13 noch stoppen?

#SaveYourInternet-Aktionstag am 23. März auf: „Lasst uns vor der Abstimmung glasklar machen, dass wir keine Urheberrechtsreform akzeptieren werden, die Uploadfilter oder eine Linksteuer einführt!“

Diese Maßnahmen drohen das Internet kaputtzumachen. Menschen werden schon im Alltag Schwierigkeiten bekommen, beispielsweise beim Diskutieren von Nachrichten oder beim Äußern ihrer Meinung im Netz. Unsere Freiheit zur Teilhabe einzuschränken, um den Sonderinteressen großer Medienkonzerne zu dienen, ist nicht akzeptabel!

Eine Lizenzpflicht für die Verbreitung von Nachrichten wird keinen Beitrag zur Finanzierung des Journalismus leisten, sondern das Teilen professioneller Nachrichtenmeldungen verhindern und kleine Verleger, die am meisten auf das Teilen ihrer Artikel angewiesen sind, bedrohen. Automatisierte Upload-Filter sorgen nicht für die Bezahlung von Urhebern, sondern werden in der Praxis überwiegend legitime und harmlose Werke wie Memes und Parodien blockieren. Sie werden das Ende europäischer Plattformen und Startups, die sich eine Umsetzung nicht leisten können, sein.

Wir können dieses Ergebnis noch drehen. Lasst uns für ein freies Internet ohne Linksteuer und Uploadfilter auf die Straße gehen!

In München am 23.März.2019 um 13:30 Uhr auf dem Marienplatz.

Facebookevent

München Marienplatz 13:30
Demo gegen Uploadfilter

Youtube

Nachdem Julia Reda von den Piraten, die ganze Zeit schon gegen Artikel 13 kämpft, hat es Youtube plötzlich überrissen, das etwas schief läuft:
https://www.youtube.com/saveyourinternet/

Der Aufruf von YouTube-CEO Susan Wojcicki
Liebe Creator,
2005 wurde das erste Video mit dem Titel „Me at the zoo“ auf YouTube hochgeladen. Seitdem hat sich YouTube zu einer globalen Videoplattform entwickelt, die Milliarden von Menschen täglich zum Wissensaustausch, für kreative Zwecke und zur Interaktion mit anderen nutzen. Heute ist YouTube eine vielfältige Gemeinschaft von Creatorn, die die nächste Generation von Medienunternehmen aufbauen und Fans auf der ganzen Welt begeistern. Ihr schreibt Geschichte und verändert die Art und Weise, wie Menschen Videos ansehen, miteinander interagieren und ihrer Stimme Gehör verschaffen. Ich freue mich, euch dabei helfen zu dürfen, und bin nach wie vor von dem inspiriert, was ich sehe.

Im letzten Jahr hat die Anzahl der Kanäle mit über 1 Million Abonnenten um 75 Prozent zugenommen. Mehr als eine Milliarde Fans besuchen jeden Monat YouTube, um Musikkultur zu erleben und neue Musik und Künstler zu entdecken. Aus diesem Grund haben wir YouTube Music auf Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Irland und Russland ausgeweitet und in den letzten Monaten drei neue Stories zu Janelle Monáe, J Balvin und Shawn Mendes in unserer YouTube Artist Spotlight-Serie veröffentlicht. Darüber hinaus haben wir im letzten Quartal 13 YouTube Originals herausgebracht, davon drei in Deutschland und zwei in Frankreich.

Ermöglicht wird all das durch die beeindruckende Kreativwirtschaft, zu der ihr beitragt. Diese wachsende Kreativwirtschaft ist jedoch gefährdet, seit das EU-Parlament über Artikel 13 abgestimmt hat, denn diese Urheberrechtsgesetzgebung könnte das Internet, wie wir es heute kennen, drastisch verändern.

Artikel 13 in seiner jetzigen Fassung könnte Millionen von Menschen – von Creatorn wie euch bis hin zu alltäglichen Nutzern – daran hindern, Inhalte auf Plattformen wie YouTube hochzuladen. Und er könnte Nutzer in der EU daran hindern, Inhalte anzusehen, die bereits auf den Kanälen von Creatorn überall verfügbar sind. Dazu gehört YouTube’s unglaublicher Videokatalog im Bildungsbereich wie zum Beispiel Sprachunterricht, Physik-Tutorials oder andere How-To-Themen.

Diese Gesetzgebung stellt eine klare Bedrohung für euren Lebensunterhalt und eure Möglichkeit dar, euch weltweit Gehör zu verschaffen. Und falls Artikel 13 wie vorgeschlagen umgesetzt wird, sind hunderttausende Arbeitsplätze bedroht – von europäischen Creatorn, Unternehmen, Künstlern und jeden, den sie beschäftigen. Der Vorschlag könnte Plattformen wie YouTube dazu zwingen, nur eine kleine Anzahl von Inhalten großer Unternehmen zuzulassen. Es wäre für schlichtweg zu riskant, Inhalte von kleinen Videomachern zu präsentieren, da die Plattformen nun direkt für diese Inhalte verantwortlich wären. Wir wissen, wie wichtig es ist, dass alle Rechteinhaber angemessen entschädigt werden, weshalb wir Content ID und eine Plattform zur Auszahlung aller Arten von Inhalteinhabern entwickelt haben. Aber die unbeabsichtigten Folgen von Artikel 13 gefährden dieses Ökosystem. Wir setzen uns dafür ein, mit der Industrie zusammenzuarbeiten, um einen besseren Weg zu finden. Der Gesetzestext könnte bis Ende des Jahres fertiggestellt sein, daher ist es wichtig, sich jetzt zu Wort zu melden.

Bitte nehmt euch einen Moment Zeit, um euch über die möglichen Auswirkungen auf eure Kanäle zu informieren und dann umgehend zu handeln. Erzählt der Welt in den sozialen Netzwerken (#SaveYourInternet) und auf euren Kanälen, warum die Kreativwirtschaft wichtig ist und wie sich diese Gesetzgebung auf euch auswirken wird.

saveyourinternet

Zeigen Sie Zivilcourage und fordern Sie Europa dazu auf, Ihr Internet zu schützen.




Über das Internet können wir mehr Informationen als je zuvor abrufen, eine große Vielfalt an Nachrichtenquellen finden, mit unseren Freunden in Kontakt bleiben, neue Musik und Videos finden und vieles mehr. Warum ist es so toll? Weil das, was Sie online sehen und tun, von *Ihnen* abhängt, nicht von einem großen Unternehmen oder einem Bürokraten.



Die Europäische Kommission und der Rat wollen das Internet, wie wir es kennen, zerstören und es den großen Unternehmen ermöglichen zu kontrollieren, was wir online sehen und tun. Sollte Artikel 13 des Vorschlags zur Urheberrechtsrichtlinie angenommen werden, wird er eine weit verbreitete Zensur all jener Inhalte vorschreiben, die Sie online teilen. Nur das Europäische Parlament kann jetzt noch eingreifen und Ihr Internet retten.



Wir bereiten uns auf den nächsten Schritt vor, damit Sie Ihren politischen Entscheidungsträgern sagen können, dass Sie Urheberrechtsgesetze benötigen, die Ihr Internet schützen – ein Internet, in dem Sie Nachrichten und Kultur mit Ihren Freunden und Ihrer Familie teilen können, in dem Sie erwarten können, fair behandelt zu werden und in dem Ihre Rechte als EU-Bürger geschützt sind.